Carcasson

Carcasson
Quelle: pixelio.de        Fotograf: Helmut Wegmann

Etwa auf halber Strecke waren wir wieder mitten im Leben, als wir die Stadt Carcasson erreichten, deren berühmte Citè hoch hinausragt und schon von Weitem zu sehen ist. Die Stadt mit 44.000 Einwohnern ist Präfektur des Departments Aude. Caracasson ist die, am besten erhaltende, Festungsstadt in Europa und wurde bereits im 1. Jahrhundert n. Chr. gegründet. Innerhalb der doppelten Festungsmauern ist heute ein reines Touristenzentrum, in dem Autos verboten sind, was dem Château Comtal und den Mauern mit Sicherheit gut tut. Weitere Sehenswürdigkeiten sind die Kathedrale St. Nazaire de Carcasson, die Bastide Saint-Louis, die Brücke Point Vieux und der Canal du Midi, der nicht immer mitten durch Carcasson floss. Erst als seine Bedeutung klar lag, wurde er von außerhalb der Stadt, durch die Stadt umgelenkt. Uns kam das sehr gelegen, denn so konnten wir mitten in die Stadt fahren und nach den stillen Tagen, so richtig das bunte Treiben in der Altstadt von Carcasson genießen. Viele kleine Geschäfte, Restaurants, Bistros, eben alles, was das Herz begehrt.

Carcasson
Quelle: pixelio.de        Fotograf: Siegbert Heinecke

Da unser Auto beim Veranstalter geparkt war und wir Lust verspürten einen Tag am Meer zu verbringen, war die Gelegenheit hier groß, einen Autoverleih zu finden und einen Badetag, zumindest zum Sonnenbaden am Meeresstrand, einzulegen, denn das Wasser im Canal du Midi macht nur dem Hund nichts aus, um darin zu schwimmen. Der Ausflug hat sich sehr gelohnt, denn wir haben noch viel von der ganzen Region zu sehen bekommen, nun zumindest aus einer anderen Perspektive. Zuerst waren wir im ca. 50 km entfernten Narbonne. Die Stadt war die erste römische Kolonie außerhalb von Italien. Zeugen dieser Zeit sind als Sehenswürdigkeiten noch erhalten, wie der Pont des Marchants, einer Häuserbrücke römischen Ursprungs, die Überreste der Via Domitia, der ersten Römerstraße in Gallien, im Stadtkern und dem Horreum, einem Kornspeicher, der in den Boden eingelassen ist sowie die Kathedrale Saint-Just, erbaut von 1272 – 1332, mit einer Chorhöhe von 41 m, der höchsten in Frankreich. Carcasson und Narbonne haben ein besonderes Flair, was die Jahrhunderte alten Bauwerke noch bestärken, ihre Gegenwart lassen die Mauern viele Geschichten über die Menschen der Städte erzählen, die jemals dort gelebt haben, etwas das lange im Gedächtnis bleibt. Mit einer beschwingten Stimmung, nachdem wir uns die Stadt angesehen hatten, erreichten wir endlich das Meer, am Narbonne-Plage, wo wir im weißen Sand die Seele baumeln ließen, bis wir an unseren Anlegeplatz in Carcasson zurückkehrten. Eine schöne Abwechslung, die noch ein paar Tage anhielt, während wir die Ruhe und Stille am Canal du Midi noch 3 Tage, bis zu unserem Ziel, Homps, noch gut nutzen konnten.

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