Sehenswürdigkeiten auf Teneriffa

Loro Parque

Der Park befindet sich im Westen von Puerto de la Cruz. Ursprünglich nur ein Papageienpark, wurde er auf 130.000 m² ausgebaut und es kamen Delphine, Gorillas, Seelöwen, Schimpansen, Tiger, Jaguare, Pinguine, Pelikane, Flamingo und viele andere Tiere hinzu. Die Attraktionen sind die Pinguine, die in einem Glasgehege bei -2 °C gehalten werden, das mit 7 Mio. Litern größte Delfinbecken Europas sowie das riesige Aquarium, das durch einen 20-m-Glastunnel betreten wird. Es erweckt den Anschein, sich direkt zwischen Haien und Fischen zu befinden. Für den Besuch des Parks sollte ein Tag eingeplant werden.

Das Weinmuseum „Casa del Vino“

Der Ort El Sauzal liegt in der Nähe von Santa Cruz im Nordwesten der Insel. Das Weinmuseum befindet sich in einem Landgut aus dem 16. Jahrhundert mit seinem typischen Innenhof und einer alten hölzernen Weinpresse. Hier kann alles, was es über Wein und seine Geschichte gibt, in Erfahrung gebracht werden. Speziell über die Tradition des Weinanbaus auf Teneriffa mit seinen geschichtlichen Hintergründen. In der dazugehörigen Bodega kann der Wein auch probiert und gekauft werden.

Altstadt von La Laguna

Die ehemalige Hauptstadt und zweitgrößte Stadt von Teneriffa, La Laguna, befindet sich nah bei Santa Cruz im Aguere-Tal. La Laguna ist vor allem wegen seiner Altstadt bekannt, die inzwischen dem UNESCO-Weltkulturerbe zugeordnet wurde. Die meisten der alten herrschaftlichen Häuser entstanden im 17. und 18. Jahrhundert. Hinzukommen einige Kirchen, wie die „Nuestra Senora de la Concepcion“, welche ihren Bekanntheitsgrad durch ihre bemerkenswert gut erhaltene, geschnitzte Decke und der Holzkanzel erlangte.

Barranco del Infierno

In der Nähe der Stadt Adeje im südwestlichen Teneriffa befindet sich die sogenannte „Höllenschlucht“, eines der imposantesten Barrancos der Insel. Ausgrabungen belegen die Anwesenheit von Guanchen in diesem Gebiet. Spätere spanische Siedler kanalisierten das Wasser der Schlucht, um es zu den, näher am Meer gelegenen, Dörfern zu leiten. Es wurden an den Steilhängen der Schlucht terrassenförmige Gärten angelegt, die für den Anbau landwirtschaftlicher Erzeugnisse dienten. Die Schlucht mit ihrer außergewöhnlichen Struktur ist heute ein Teil des Naturschutzgebietes „Reserva Natural Especial del Barranco del Infierno“. Die Schlucht zeichnet sich durch eine abwechslungsreiche Flora und Fauna aus. Ein Wanderweg, 6,3 km hin und zurück, führt durch die Schlucht, die mit einem 80 m tief fallenden Wasserfall endet. Der Wasserfall geht in einen Bach über, der das einzige fließende Gewässer auf Teneriffa ist, der das ganze Jahr Wasser führt.

Drachenbaum in Icod los Vinos
Drachenbaum in Icod los Vinos
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Icod de los Vinos

Mit dem Ort Icod de los Vinos verbindet sich automatisch der berühmte „Drago Milenario“, einem riesigen Drachenbaum, der auch im Stadtwappen abgebildet ist. Dieser Baum ist so imposant, dass Menschen neben ihn stehend, wie Ameisen wirken. Zuerst wurde immer angenommen er sei rund 3000 Jahre alt. Doch neuere Erkenntnisse haben bestätigt, dass er erst seit höchstens 400 Jahren hier steht. Der kanarische Drachenbaum gehört zu den bekanntesten Arten der Gattung, die der Familie der Spargelgewächse zugeordnet werden.

Die Pyramiden von Güímar

Die Gemarkung Chacona, die zur Stadt Güímar gehört, rückte mit den sechs, aus aufgeschichteten Lavasteinen, pyramidenförmigen Terrassenbauten in den Fokus der Archäologen. Ursprünglich befanden sich hier 9 dieser Pyramiden, die eindeutig auf das 19. Jahrhundert datiert wurden, aber dennoch war es nicht möglich, ihre eigentliche Funktion zu erklären. Sowohl Überlieferungen durch Einheimische als auch alte Darstellungen belegen, dass die Pyramiden, auch Morras, Majanos, Molleros oder Paredones genannt, überall auf der Insel verstreut waren. Sie wurden jedoch häufig als billiges Baumaterial verwendet und daher abgerissen. Der Abenteurer und Forscher, Thor Heyerdahl, wurde 1991 auf diese Pyramiden aufmerksam, was ihn veranlasste, sich in Teneriffa niederzulassen. Durch Ausgrabungen zwischen 1991 und 1998, die er in Abstimmung mit Archäologen der Universität La Laguna, veranlasste, konnte die entscheidende Datierung der Pyramiden bewiesen werden.

Los Gigantes

Der, im Westen Teneriffas gelegene, Ortsteil von Santiago del Teide, ist geprägt durch seine außerordentliche Steilküste „Acantilados de los Gigantes“. Den Besuchern eröffnet sich hier, wo die Felsen bis zu 450 m senkrecht ins Meer fallen, an Land und vom Meer aus, ein gigantischer Anblick. Das kleine Plateau auf der Felsklippe ist über die Küstenstraße zum Ort und dann weiter zu Fuß zu erreichen.

Das Museo de la Naturaleza y el Hombre

Das Museum, auf Deutsch Museum für Natur und Mensch, befindet sich in Santa Cruz de Tenerife. Es ist in einem klassizistischen Bauwerk, einem ehemaligen Zivilkrankenhaus, untergebracht und ist gleichzeitig das Wahrzeichen der Inselhauptstadt. Das Museum hat einen bedeutenden Ruf auf den Kanaren, das sich hauptsächlich den Guanchen, den kanarischen Ureinwohner widmet. U. a. zählen mehrere Mumien der Guanchen zu den wichtigsten Exponaten, wie auch Reproduktionen prähispanischer Siedlungen, Mineralien und Fossilien.

Die Kathedrale Santa María de los Remedios

Die Kathedrale, auch bekannt als Kathedrale von La Laguna, befindet sich im ältesten Teil der Stadt San Cristóbal de La Laguna und ist auch Sitz des Bischofs. Das Gebäude mit seinen zwei Türmen wurde im Jahr 1515 als 2. Kirche der Gemeinde begonnen. Mit einer Grundfläche von 80 x 48 Fuß (etwa 25 x 15 m) war sie sehr klein, aber nach späteren Umbauten, die in der 2. Hälfte des 16. Jahrhunderts folgten, wurde bis 1590 aus einer Kirche mit einem Schiff, eine mit drei Schiffen und einem ebenso erweiterten Altarraum. Daraufhin wurde die Gemeindekirche eine Kathedrale.

Das Anaga-Gebirge

Das Gebirge, auf Spanisch „Macizo de Anaga“ befindet sich im Nordosten von Teneriffa, wo es sich von West nach Ost über eine Länge von 20 km und einer Breite von 5 bis 10 km erstreckt. Seinen Ursprung hatte es vor 7 bis 9 Mio. Jahren, als es durch vulkanische Aktivitäten geformt wurde. Seine höchsten Erhebungen sind der 1024 m hohe „Cruz de Taborno“ im westlichen Teil und mit 909 m, der „Chinobre“ östlich gelegen. Der Gebirgskamm des Bergmassivs bildet aufgrund des vielen Nebels und Regens, die feuchteste Region Teneriffas. Das gesamte Gebiet ist mit Lorbeerwald überdeckt. Bereits 1987 wurde die Region zu einem Naturpark. Darauf folgte 1994 die Umwandlung zum „Parque Rural de Anaga“, um das Gebiet einen besonderen Schutz zukommen zu lassen. Die Besonderheiten des Gebirges sind die Wohnhöhlen im Vulkangestein, die durch ihre Fassaden und der Einrichtung dennoch den ortstypischen Häusern ähneln, wie sie u. a. in Afur oder Chinamada vorzufinden sind. Der größte Ort ist mit 700 Bewohnern Taganana. Er liegt ganz nahe am Atlantik in einem Tal.

Blick vom Anaga Gebirge nach Westen
Blick vom Anaga Gebirge nach Nord-Westen
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