Rovaniemi

Rovaniemi ist die Hauptstadt des finnischen Teils von Lappland. Die Stadt liegt in unmittelbarer Nähe des Polarkreises, wo du Flüsse Ounasjoki und Kemijoki zusammenfließen. Rovaniemi ist nicht nur ein wichtiges Einkaufsziel für die umliegenden Siedlungen, sondern bietet auch Besuchern und Touristen einige Sehenswürdigkeiten. So hat zum Beispiel der bedeutende finnische Architekt Alvar Aalto in Rovaniemi seine Spuren hinterlassen. Von ihm stammt zum Beispiel in Zusammenarbeit mit zwei Kollegen der Grundriss von Rovaniemi, nachdem die Stadt während des zweiten Weltkriegs vollständig zerstört worden war.

Wenn man Rovaniemi von oben sieht, kann man die Form eines Rentiers erkennen. Das wohl berühmteste Gebäude von Alvar Aaltos ist das Zentrum für Kultur und Administration, dass das Stadthaus und die Bücherei von Rovaniemi sowie das Lappiahaus beinhaltet. Das Lappiahaus dient dabei seit 1975 als Theater, Konzertsaal und Kongresszentrum und beinhaltet außerdem eine Musikhochschule und einen Radiosender. Ebenfalls sehenswert ist die Holzfällerkerzenbrücke (Jätkänkynttiläsilta), die 1989 fertiggestellt wurde. Ein Zentrum der Wissenschaft befindet sich im Museum Arktikum, das im Dezember 1992 eröffnet wurde. Das Arktikum besteht aus dem Provinzmuseum von Lappland und dem Arktischen Zentrum. In dem Museum findet die permanente Ausstellung „Wege des Nordens“ statt, die sich mit den Menschen in Finnisch-Lappland sowie den Samen, deren Lebensraum und der Natur in Lappland beschäftigt.

Das Arktische Zentrum, das ebenfalls zum Arktikum gehört, ist ein Teil der Universität Lapplands, die sich in Rovianiemi befindet. Kulturinteressierte können in Rovaniemi zwei Kirchen besichtigen: Die Lutherische Kirche, deren Gebäude aus dem Jahr 1950 und deren Alterfresko von Lennart Segerstråle zu den beliebtesten Zielen gehören. Wenn man einen Tagesausflug plant, ist der Zoo von Ranua ein gutes Ziel. Der Tierpark liegt etwa 100 Kilometer von Rovaniemi entfernt und bietet etwa 60 verschiedenen Tierarten ein Zuhause. Hierbei handelt es sich überwiegend um Tiere der arktischen Regionen, die artgerecht in großen Gehegen untergebracht sind. Ein höher gelegener Weg aus Holzbohlen, auf dem die Besucher entlanggehen können, macht eine genaue Betrachtung der Tiere ohne störende Gitter möglich. Außerdem werden die Tiere dadurch nicht so sehr gestört. Im Sommer ist auch der beliebte Streichelzoo für Besucher geöffnet. Das Kulturhaus von Korundi ist ebenfalls einen Besuch wert.

Das Gebäude ist ein ehemaliges altes Postdepot aus dem Jahr 1933, das liebevoll restauriert wurde und an sich auch alleine schon eine Sehenswürdigkeit darstellt. Das alte Postdepot ist eines der wenigen Gebäude, den die Angriffe während des zweiten Weltkriegs fast unbeschadet überstanden. Korundi verbindet örtliche Geschichte mit moderner Architektur.

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