Dreimal wurde der Winterpalast gebaut und dreimal abgerissen. Kaiserin Elisabet I. ließ ihn von Bartolomeo Francesco Rastrelli ein viertes Mal aufbauen. 1754 wurde er fertig gestellt. 1837 brannte der Palast durch ein Feuer vollständig aus. Kaiser Nikolaus I. ließ ihn genauso wieder herrichten, wie er vorher ausgesehen hatte. Er überdauerte die Zeit und wurde in den Jahren 1984 und 2005 saniert. Der Palast ist im russischen Barockstil gebaut, rechteckig mit Hof im Inneren und vier verschiedenen Fronten, in die 3,5 Meter hohe Statuen integriert sind.
Der Winterpalast ist ein Teilstück der Eremitage, eines der größten Museen der Welt. Noch dazu gehören die Kleine Eremitage, gebaut im klassizistischen Stil von Jean Baptiste Vallin de la Mothe. 1775 wurde sie nach 11 Jahren Bauzeit vollendet. In ihr hortete Katharina II. Ihre ersten erstandenen Kunstwerke. Die Alte Eremitage wurde 1787 angebaut, um der schnell größer werdenden Sammlung Platz zu schaffen. Das Emeritage Theater, ursprünglich Privattheater der Zarenfamilie, ältestes und auch kleinstes Theater der Stadt wird heute als Verwaltungsgebäude genutzt, aber es finden auch noch Aufführungen statt. Die Neue Eremitage von 2003 liegt versteckt hinter der Alten.
Die Eremitage gehört zu den bedeutendsten Museen der Welt. In etwa 350 Räumen sind mehr als 60000 Kunstwerke von der Öffentlichkeit zu bewundern. In seinem Archiv finden sich noch drei Millionen weitere Kunstgegenstände. Dazu gehört etwa eine wertvolle Sammlung mit klassischen europäischen Werken. Darunter sind Gemälde von Rubens über Rembrandt bis da Vinci und Picasso. Die Eremitage gehört wie ein Großteil der Sankt Petersburger Innenstand zum UNESCO-Welterbe.
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