Bolschoi-Theater

Das Bolschoi-Theater ist das bekannteste Theater der Stadt. 1776 vergab der Zar das alleinige Aufführungsrecht von Schauspielen an Fürst Peter Urussow. 1780 wurde ein Theater auf Holzpfählen gebaut. In den folgenden Jahren wurden neben Dramen und Balletten hauptsächlich russische Opern aufgeführt. 1805 brannte es nieder. 1825 baute der Architekt Josef Bové das bislang unter dem Namen „Petrowski-Theater“ bekannte Haus neu auf. Seitdem heißt es Bolschoi-Theater.

Das Gebäude folgt dem russisch klassizistischen Stil. Acht große Säulen im Eingangsbereich bestimmen sein Abbild. 1853 gab es einen zweiten Brand, der das Theater von Innen zerstörte. Es wurde wieder hergerichtet und ist zum größten Teil bis heute so geblieben. Nachdem das Fundament des Theaters durch einen Grundwasserschaden in den 60er Jahren schweren baulichen Schaden genommen hatte, wurde 2005 damit begonnen es wieder auf Vordermann zu bringen. Die Außenansicht ist original wieder hergestellt worden. Im Innenraum hat man im Zuge der Sanierung alles was auf die Zeit der Sowjetunion hinweist entfernt. So hat man dem Theater zu seinem originalen Aussehen vor dieser Ära zurück verholfen. Während der Renovierungsarbeiten fanden die Vorstellungen auf einer Ersatzbühne statt.

Rund 900 Künstler, die viel in der Weltgeschichte rumtouren, arbeiten am Bolschoi-Theater. Die berühmteste Truppe ist das Bolschoi-Ballett, das es seit 1773 gibt.

Die Tänzer absolvierten früher erst ein dreijähriges Ballettstudium, später dann ein sieben- bzw. zehnjähriges. So geschult und verwachsen mit ihrem Tun, errangen die Tänzer des Bolschoi-Balletts schon in den 20er Jahren große Anerkennung. Ab 1964 ging es unter der Leitung von Juri Grigorowitsch steil bergauf. Er brachte das Bolschoi-Ballett zu Weltruhm. Einer der größten Erfolge der Truppe war die Uraufführung des Balletts Spartacus, 1968.

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