Wir erreichten die Insel schließlich doch noch und begannen mit dem üblichen Lageraufbau: Zelte aufstellen, Feuerstelle einrichten und die feuchten Sachen und Schuhe am Feuer zum Trocknen aufhängen. Diesmal waren wir wirklich erledigt und wir vielen recht zeitig in tiefen Schlaf. Den nächsten Tag wollten wir komplett auf dieser Insel verbringen. Damit wir zum einen unsere Arme etwas schonten und zum anderen auch einmal etwas die Seele baumeln zu lassen. Nach so vielen Stunden auf dem Wasser wollten wir heute das kühle Nass auch einmal an unseren Körper lassen. Der Wettergott war uns wohl gesonnen und wir labten unsere Leiber in der schwedischen Sommersonne an unserem eigenen und völlig menschenleeren Strand. Vollkommen aufgeheizt sprangen wir in die kalten Fluten und entdeckten dabei unser Mittagessen.
Fische fangen in schwedischen Seen
Quelle: pixelio.de Fotograf: Joachim Grote
Wir holten unsere Angelausrüstung und suchten uns ein schattiges Plätzchen, um unser Essen frisch aus dem Wasser zu holen. Nach zwei Stunden sollten wir doch tatsächlich Glück haben. Ein prachtvoller Brachsen hatte doch tatsächlich gebissen. Schön, nun standen wir vor dem nächsten Problem: Wie nimmt man solch einen Fisch aus? Da wir keine so großen Erfahrungen bis jetzt hatten, schlugen wir in unserem schlauen Reiseführer nach, wo sich ein Kapitel intensiv mit der Thematik Fischfang und Zubereitung auseinandersetzt. Abenteuerlich und einmalig bereiteten wir unser eigens gefangenen Fisch zu und waren am Ende richtig stolz und satt! Die letzten Stunden des Tages nutzten wir, um die Insel im näheren Umkreis zu erkunden. Neben einer urwüchsigen Natur entdeckten wir auch vielerlei Getier und unbeschreiblich viele Ameisenhaufen. Da mussten wir uns noch in Acht nehmen, dass wir nicht all zu lang an einer Stelle standen.
Der Abend neigte sich dem Ende und wir blickten in den hellen Nachthimmel, immerhin war es schon nach 22 Uhr und am Horizont erstreckten sich schon die Landschaften Schwedens. Wir hatten einen wunderbaren Tag, den wir zum Erholen auch sehr gebraucht hatten. Am nächsten Morgen ging es routinemäßig ans Frühstück, Einpacken und wieder rauf aufs Wasser. Der Wind meinte es gut mit uns. Damit wir unsere Kräfte sparten, bauten wir unsere Regenplane kurzer Hand zum Segel um und wir segelten geschwind dahin.
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