Das bekannteste Wahrzeichen von Helsinki ist der erhöht gelegene und weithin sichtbare Dom (finn. Helsingin tuomiokirkko), der am Senatsplatz (finn. Senaatintori) im Stadtteil Kruununhaka gelegen ist. Beide bilden das klassizistische Zentrum der Stadt, das zwischen ca. 1820 und 1850 erbaut wurde. Heute präsentiert sich der Dom von Helsinki als Kreuzkuppelkirche mit einem Grundriss in Form eines griechischen Kreuzes. Dominiert wird der Gesamteindruck durch die zentrale Kuppel, sowie die korinthischen Säulen mit den Giebeldreiecken an den Enden des Kreuzes. Hinzu kommen die vier Kuppeltürme in der Mitte des Kreuzes, die Statuen der 12 Apostel auf dem Dach, die zum Senatsplatz ausgerichtete monumentale Treppe sowie die beiden Pavillons; in einem Pavillon befinden sich die Glocken der Kirche. Die Räume im Inneren des Raumes des Doms sind simpel und in Weiß gehalten. Der einzige Schmuck sind die Statuen der Reformatoren Mikael Agricola, Philipp Melanchthon und Martin Luther in den Ecken des Kirchenraums, sowie die Kanzel mit dem goldenen Baldachin. Der Altar befindet sich an der Ost-, der Eingang an der Westseite.
Der ursprüngliche Entwurf des Doms stammt von Carl Ludwig Engel. Dieser Entwurf wurde nach dem Tod Engels im Jahr 1840 durch dessen Nachfolger E.B. Lohrmann verändert; der Dombau erstreckte sich von 1830 bis 1852.
Zunächst wurde die evangelisch-lutherische Domkirche zu Ehren von Zar Nikolaus I. nach dessen Namenspatron, dem heiligen Nikolaus, benannt. Nach der Unabhängigkeit Finnlands im Jahr 1917 wurde der Name in „Großkirche“ (finn. Suurkirkko) geändert. Seit der Gründung des Bistums Helsinki im Jahr 1959 ist sie Bistumskathedrale und wird als Dom von Helsinki bezeichnet.
Neben dem Dom von Helsinki sind das Hauptgebäude der Universität Helsinki, das Sederholm-Haus und das Senatsgebäude am Senatsplatz gelegen, in dessen Mitte sich eine Statue des finnlandfreundlichen russischen Zaren Alexander II befindet. Seinen Namen erhielt der Platz durch das Senatsgebäude, von dem aus der Senat in der Zarenzeit das Land regierte. Heute sitzt dort der Staatsrat als das finnische Regierungsorgan.
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