Palazzo Medici Riccardi

Medici von Florenz
einer derer Medici von Florenz
Quelle: pixelio.de     Fotograf: Thomas-Max-Müller

Bei dem in Florenz stehenden Palazzo Medici Riccardi handelt es sich um den ersten Profanbau der Frührenaissance; in Auftrag gegeben wurde der Bau von der Familie de Medici im Jahre 1444 beim Architekten Michelozzo, welcher daraufhin ungefähr 20 Jahre an diesem Palast baute. Unterteilt ist der Palazzo in drei Ebenen. Sichtbar wird diese Unterteilung auch durch unterschiedliche Mauerungen. Besonders sticht dabei das erste Obergeschoss hervor, an welchem nicht nur das Mauerwerk aus geglätteten Steinen besteht und die Fenster verziert sind, sondern hier ist auch das Wappen der Familie de Medici angebracht. Es handelt sich hierbei um das "piano nobile", das Wohn- und auch "Repräsentierstockwerk".

Nach dem Aufstieg von Cosimo de Medici zum Großherzog, zog er in den Palazzo Vecchio im Jahre 1540 um. Bis zum Jahr 1659 wurde der Palazzo noch von weiteren Familienmitgliedern bewohnt, ehe er an die Grafen Riccardi verkauft wurde. Diese nahmen weitere Änderungen am erworbenen Gebäude vor; so entstand beispielsweise ein großer Salon im Inneren, der mit Fresken von Luca Giordano ausgemalt wurde. Dieser Salon gilt als eines der bedeutendsten Beispiele des Florentiner Barocks.

Eine Kostbarkeit im ersten Geschoss machte den Palazza besonders berühmt. Es handelt sich hierbei um das Bild "Anbetung", welches sich in der kleinen zentralen Chor-Kapelle befindet und das von Filippo Lippi stammt. Das Bild ist umgeben von Fresken, welche von Benozzo Gozzoli gemalt wurden. Auf ihren Wänden wird der Ritt der Heiligen Drei Könige dargestellt – es handelt sich um ein wahres Meisterwerk. Ferner sind im Palazzo Medici Riccardo manchmal auch Sonderausstellungen zu sehen; seit 1972 bietet sich der Palazzo als Fläche zur Ausstellung der Kunst von Protagonisten der zeitgenössischen Kunst an.

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