Zwar zählt die jüdische Gemeinde in Florenz nur etwa um die 2.000 Menschen, trotzdem hat sei eine sehr lange Tradition, die vermutlich sogar bis zur Zeit der Römer zurückgeht. Aus diesem Grund steht in Florenz auch eine bedeutende Synagoge: Die Große Synagoge von Florenz, auch die Tempio Maggiore genannt. Bereits im 13. Jahrhundert wurde in Florenz eine Synagoge gebaut; die heute Große Synagoge ist jedoch aus dem 19. Jahrhundert und wurde zwischen 1874 und 1882 erbaut. Da sich beim Aufbau Schichten aus Granit und aus Travertin abwechseln, entsteht ein gestreifter Effekt. Innerhalb des Gebäudes ist alles mit farbigen Mustern im maurischen Design verziert. Die Fresken und Innenmosaike der Neuen Synagoge stammen von Giovann Panti.
Im Zweiten Weltkrieg wurde die Synagoge von den Deutschen als Garage für ihre Fahrzeuge verwendet. Beim Rückzug wollten die Nazis eigentlich die Synagoge sprengen. Doch durch den Widerstand der Italiener konnten die meisten der angebrachten Sprengsätze noch entschärft werden, wodurch sich der angerichtete Schaden in Grenzen gehalten hat. Nach dem Krieg wurde die Synagoge repariert. Eine weitere Reparatur wurde nach der großen Überschwemmung im Jahr 1966 notwendig.
Dort befindet sich auch ein Museum für Jüdische Kunst und Kultur, das im Jahr 1981 auf Initiative "der Freunde des Jüdischen Museums von Florenz" gegründet wurde. In der ersten Etage der Synagoge ist die Geschichte der jüdischen Gemeinde in Florenz ausgestellt. Ferner ist dort eine Nachbildung des Alten Ghettos zu sehen. Darüber hinaus soll der Besucher Einblicke in die Rituale der Jüdischen Gemeinschaft über eine Sammlung an Dokumenten und religiöser Ornamente bekommen.
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