Erst die sächsischen Kurfürsten und später auch die Sachsen-Könige hatten im Dresdner Residenzschloss ihren Wohnsitz. Das Schloss wurde erstmals als „Castrum“ im Jahr 1289 als Burganlage erwähnt. Der Bau des Hausmannsturms, dem nordwestlichen Eckturm begann etwa um 1400. Das Dresdner Residenzschloss wurde im Laufe seiner Existenz etliche Male erweitert, verändert oder erneuert. Dies erklärt die diversen Baustile, die in den verschiedenen Flügeln des gesamten Baus zu erkennen sind. Dabei ist der Georgenbau im Renaissancestil, einer der wenigen noch erhaltenen Teile.
Für die Erweiterungen der Anlage wurden bedeutende Baumeister engagiert. U. a. Arnold von Westfalen, der von ca. 1468-1480 die geschlossene Vierflügelanlage errichtete oder der Stallhof mit dem Torhaus, 1589-1594, woran Paul Buchner beteiligt war. Der Georgenbau, der Schössereiturm und der Ostflügel mit dem Riesensaal wurden 1701 bei einem Brand zerstört und erst 1717-1719 wieder errichtet. Die, im zweiten Obergeschoss liegenden Innenräume, wurden beim Wiederaufbau im Barockstil ausgestattet. 1775 erhielt der Schlossturm den ersten Blitzableiter der Stadt Dresden.
Leider blieb es nicht aus, dass das Dresdner Residenzschloss ein weiteres Mal zerstört wurde. Während der Luftangriffe auf Dresden fast am Ende des 2. Weltkrieges brannte das Schloss am 13. Februar 1945 bis auf die Grundmauern aus. Dabei wurde auch das berühmte „Grüne Gewölbe“ beschädigt, dessen Name sich von den malachitgrün gestrichenen Säulen herleitet, die jedoch heute mit Spiegeln verkleidet sind. Es wurde bereits 2006 wiedereröffnet und zeigt die umfassendste Kleinodsammlung in Europa. Der im zweiten Obergeschoss des Ostflügels befindliche „Riesensaal“, wurde 2006/2007 im Rohbau fertiggestellt. Der Wiederaufbau des Dresdner Residenzschlosses soll spätestens im Jahr 2013 vollendet sein.
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