Die Cevennen gelten als wahres Paradies für Wanderer. Sowohl die Tourismusbüros als auch die Übernachtungsbetriebe bieten zahlreiche geführte Wanderungen an. Dieses Angebot gilt auch im Winter, wenn Schneeschuhwanderungen bei den Anbietern auf dem Programm stehen. Besonders reizvoll sind die Fernwanderwege, die durch das Mittelgebirge führen.
Wanderungen in den Cevennen
Wanderungen in den Cevennen
Von Anduze aus führt der GR67 auf einer Strecke von 120 Kilometern durch die Bergwelt. Die Wanderer marschieren hier auf Triftwegen, auf welchen einst Schafe auf die Sommerweide getrieben wurden. Sie passieren dabei die gesamte landschaftliche Vielfalt, folgen Bergkämmen und marschieren durch Wälder ebenso wie durch freie Flächen. Wegen der zahlreichen Steigungen brauchen Wanderer auf den sieben Etappen ein gewisses Maß an Kondition. Die gesamte Strecke lässt sich in einzelnen Etappen oder als Ganzes in sechs Tagesmärschen bewältigen. Entlang der Strecke stehen mehrere Übernachtungsmöglichkeiten zur Verfügung. Die Wanderer können die Übernachtung mit Frühstück und Abendessen buchen oder sich an einigen Stationen auch selbst verpflegen. Aktuelles Kartenmaterial gibt es bei den Touristinfos vor Ort.
Der britische Schriftsteller Robert Louis Stevenson unternahm im Herbst 1978 eine zweiwöchige Reise durch die Cevennen. Die Erlebnisse auf dieser zweiwöchigen Tour, die er in Begleitung eines Lastesels unternahm, führte ihn von Le Monastier aus bis nach St. Jean du Gard und wieder zurück und legte innerhalb von zwölf Tagen eine Distanz von 220 Kilometern zurück. Bei Wanderern erreichte dieses Buch rasch große Beliebtheit, Stevenson erlangte damit sogar ein gewisses Maß an Berühmtheit. Bis heute können die Fans des Buches den Fernwanderweg stilecht in Begleitung von Eseln absolvieren.
Der erste Teil des Weges führt durch das Velay, das Gevaudan und das Vivarais. Hier liegt der Weg niedrigere als das Zentralmassiv. Charakterisiert wird die Landschaft durch Gesteinsformationen vulkanischen Ursprungs, die bis zu einem Zeitpunkt von vor etwa 10.000 Jahren entstanden. Innerhalb des Nationalparks Cevennen, durch den die zweite Hälfte der Route führt, ist eher geprägt von Felsgruppen und Tälern. Die Wanderwege führen zum größten Teil durch die unberührte Natur abseits der Straßen. Sehr häufig handelt es sich dabei um Pfade, die in früheren Zeiten für den Viehtrieb genutzt wurden.
Wanderungen in den Cevennen
Neben der reichen Landschaft, in der über 2.200 Tier- und Pflanzenarten leben, gehören die Dörfer des Zentralmassivs zu den besonderen Highlights der Wanderung. Die bekanntesten Sehenswürdigkeiten gehören neben dem Kloster Notre Dame des Neiges auch das Schloss de Luc sowie die Altstadt von Le Puy. Weil der Weg durch sehr einsame Regionen führt, sollten die Wanderer genügend Proviant einpacken.
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