Sardinien

Sardinien
Sardinien     Quelle: Daniel Stricker / pixelio.de

Sardinien liegt, vom Tyrrhenischen und vom Sardischen Meer umgeben, im westlichen Mittelmeer. Nach Sizilien ist Sardinien die zweitgrößte italienische Insel. Sardinien und ihre vorgelagerten Inseln bilden eine autonome Region in Italien mit ihrer Hauptstadt Cagliari. Die Insel mit ihrer schönsten Küste, der Costa Smeralda wird nicht grundlos Smaragdküste genannt. Denn das Meer leuchtet hier nämlich von Tiefgrün bis Türkisfarben. Die Insel verfügt über sehr feine, weiße Sandstrände in einsamen Buchten, mit dem dahinter aufragendem hügeligen Bergland. Das Klima ist mediterran, d. h. heiße Sommer, milde Winter, warm im Frühling und im Herbst. Jedoch kann es im Winter auch mal richtig stürmisch werden. Die Insel ist ebenso ein natürliches Reservat an seltener Fauna und Flora, die unter Artenschutz steht. Im Zentralgebirge Gennargentu befinden sich die höchsten Berge der Insel, die Punta La Mamora (1.834 m) und der Brunco Spina (1.829 m). Im Norden ist es der Monte Limbara (1.359 m). Außergewöhnlich auf der Insel sind die Gold- und Silbervorkommen. Die längsten Flüsse sind Triso mit 150 km, der Coghinas mit 123 km, der Flumendosa mit 122 km Länge sowie der Temo, der auf ca. 8 km sogar schiffbar ist.

Sardinien hat eine sehr bewegte Vergangenheit, die in der älteren Altsteinzeit vor etwa 500.000 bis 100.000 Jahren begann, als sich die ersten menschlichen Ansiedlungen zurückverfolgen lassen. Viele verschiedenen Kulturen und Völker haben sich der Insel bemächtigt, wobei von der Nuraghenkultur, die etwa 1800 bis 500 v. Chr. zu datieren ist, noch 8000 Nuraghen (megalithische Baudenkmäler) und 400 Gigantengräber heute noch davon zeugen. Phönizier, Römer, Vandalen, Byzantiner, Spanier und die Italiener selbst als Seerepublik Genua und Pisa erhoben Anspruch auf die Insel, die obwohl seit dem 9. Jahrhundert n. Chr. unabhängig, immer wieder ihre Unabhängigkeit verlor. Erst seit 1947 wurde Sardinien endgültig als autonome Region mit Sonderstatus von der Regierung in Rom anerkannt, nachdem sich seit dem 1. Weltkrieg die Bevölkerung dafür starkgemacht hatte.

Aufgrund seiner Geschichte und der daraus entstandenen Kultur und Lebensart, seiner landschaftlichen Gegebenheiten und Naturschönheiten, bietet Sardinien für jeden Besucher etwas. Ob nun die 33 Naturparks oder das UNESCO-Welterbe in der Ortschaft Barumini, wo sich eine Nuraghesiedlung befindet, die mehr als 3500 Jahre alt ist. Die Küsten, die Städte oder auf dem Meer, Sardinien hat vieles Sehens- und Erlebenswertes, das sich lohnt, einmal zu sehen. Zu erreichen ist die Insel allerdings nur entweder mit dem Flugzeug oder mit den zahlreichen Fähren, die sowohl zu anderen Inseln als auch zum italienischen Festland Verbindung halten.

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