Lanzarote

Lanzarote
Lanzarote     Quelle: tokamuwi / pixelio.de

Etwa 140 km westlich von der Küste Marokkos liegt die Vulkaninsel Lanzarote von den Wassern des Atlantischen Ozeans umgeben. Das spanische Mutterland ist ca. 1000 km entfernt. Lanzarote ist die am nordöstlichsten gelegene Insel der Kanaren. Die Insel erstreckt sich von Norden nach Süden über eine Länge von 58 km und von Westen nach Osten ca. 34 km. Die schöne Küstenlinie beträgt knapp 213 km, davon sind ungefähr 10 km feiner Sandstrand und rund 16 km Kiesstrand. Die restlichen Teile der Insel bestehen in der Regel aus einer steilen, felsigen Küste und einer einmaligen Landschaft aus imposanten Vulkankegeln, die sich in den Himmel emporrecken. Lanzarote ist die erste komplette Insel, die 1993 von der UNESO zu einem Biosphärenreservat erklärt wurde.

Auf der Insel erstrecken sich zwei Gebirge, das Famara-Massiv mit seinem höchsten Berg, dem 671 m hohen Penas Del Chache ist nördlich gelegen. Hier fallen die Berge steil ins Meer ab und gehören zum feuchtesten und somit dem grünsten Gebiet der Insel. Südlich des Famara-Massivs trennt die Sandwüste El Jable vom Nationalpark Timanfaya mit den sogenannten Feuerbergen, die je nach Einstrahlung der Sonne von Feuerrot bis Schwarz leuchten. Die letzten starken Vulkanausbrüche waren zuletzt im Jahre 1824 zu verzeichnen. Das Besondere an dieser Vulkanregion, es gibt kaum weitere weltweit, wo es möglich ist, dies so nah zu erleben. Mit einer Höhe von 608 m erhebt sich im Süden der Gebirgszug Los Ajaches.

Das Klima ist mild und nicht sehr reich an Regen. Denn der Passatwind ist für die ausgeglichene Wetterlage verantwortlich, in dessen Zone sich die Insel befindet. Der Wind, der das ganze Jahr von Nord oder Nordost weht, lässt auch im Hochsommer die Temperaturen erträglich erscheinen, die in der Regel zwischen 20 und 25 Grad liegen. Die Insel Lanzarote verfügt über drei Touristenzentren, ist aber bisher von den Massen, wie sie in Teneriffa oder Gran Canaria üblich sind, noch nicht heimgesucht worden. Die Urlaubsgebiete sind Playa Blanca und Puerto del Carmen im Süden und Costa Teguise im Südosten. Ansonsten verteilen sich überall kleine Dörfer, die sich meist im Inneren der Insel befinden.

Die Nähe zum afrikanischen und europäischen Kontinent ist vermutlich der Grund, dass Lanzarote die erste Insel der Kanaren war, wo sich Siedler niederließen. Wahrscheinlich waren die Phönizier in der Zeit um 1.100 v. Chr. schon hier. Aber ebenso berichteten griechische Schriftsteller und Philosophen vom Garten der Hesperiden, wo das Land fruchtbar und Obst wie Blumen im Wind dufteten. Obwohl bis heute nicht ganz klar ist, welche der Kanaren damit gemeint ist. Dokumentiert sind allerdings Ausgrabungsfunde aus der Zeit 1. Jahrhundert v. Chr., die belegen, dass sich auf jeden Fall Römer hier aufhielten.

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