Das Rote Haus ist eines der bekanntesten Sehenswürdigkeiten, die die Liechtensteiner Hauptstadt Vaduz im Oberdorf zu bieten hat. Es handelt sich dabei um einen Treppengiebelbau aus dem späteren Mittelalter.
Zum ersten Mal urkundlich erwähnt wurde es im Jahr 1338. Die sehr reiche Familie Vaistli, die ursprünglich aus Nüziders im Raum Voralberg stammte und zu den Dienstmannen der Grafen von Vaduz-Werdenberg gehörte, erwarb das Gebäude 1525 vom Kloster St. Johann im Thurtal. Zu dem Gebäude gehört ein Weinberg der noch heute nach den damaligen Begebenheiten „Abtswingert“ genannt wird. Auch ein Torkel, in dem noch bis 1989 Wein gekeltert wurde, gehört zu dem Komplex. Der Torkel, in dem sich immer noch der Torkelbaum, die Weinpresse befindet, stammt aus dem siebzehnten Jahrhundert.
1807 ging das Rote Haus dann in den Besitz der Familie Rheinberger über. Von 1902 bis 1904 baute der Architekt Egon Rheinberger den imposanten Turm an das Haus an. Der Turm ist weithin zu sehen und macht das Gebäude zu einem der markantesten Anziehungspunkte der Stadt. Das rote Haus ist heute in Privatbesitz und kann deshalb leider nicht von Innen besichtigt werden, aber auch von außen betrachtet gibt es ein eindrucksvolles Bild ab.
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