San Marino, Regierungspalast
Quelle: pixelio.de Fotograf: epmuts
San Marino ist Hauptstadt der gleichnamigen Republik, die komplett von Zentralitalien umgeben ist. Sie gilt als älteste bestehende Republik der Welt mit einer weit mehr als tausendjährigen Geschichte. Zehn Kilometer Luftlinie von der Adria ist sie durch Straßen nur mit Italien verbunden. Es herrscht ein mediterranes Klima, welches durch die Höhenlage ein wenig kühler ausfällt als im flacheren Umland. Die wunderschöne Naturlandschaft lässt alle Hektik der Neuzeit verblassen.
San Marino befindet sich am Südwesthang des 756 Meter hohen Monte Titano und ist mit rund 4500 Einwohnern die drittgrößte Stadt, sowie politischer und kultureller Mittelpunkt der Republik. Mit über drei Millionen Besuchern jährlich lebt sie hauptsächlich vom Tourismus, ist aber auch für Schnitzkunst, Export von Steinen und Briefmarkenhandel bekannt. Es wird nicht nur italienisch gesprochen. Viele Einwohner beherrschen, neben der Landessprache, auch noch Englisch, Deutsch oder Französisch.
San Marino
Quelle: pixelio.de Fotograf: Birgit Winter
Um das Jahr 300 herum soll, der Legende nach, der Steinhauer Marino von der kroatischen Insel Rab als Bauarbeiter nach Rimini gelangt sein. Noch vor der letzten Christenverfolgung in Italien, die im Jahr 303 unter Kaiser Diokletian anfing, flüchtete der Christ Marino auf den Berg Titano. Allmählich kamen weitere Verfolgte dazu und es bildete sich eine erste christliche Gemeinde. Mit dem Toleranzedikt von Nikomedia (311) beruhigte sich die Lage und der Bischof von Rimini ernannte Marino zum Diakon. Die zum Christentum konvertierte Patrizierin Donna Felicissima schenkte ihm, den Titano. Noch heute wird der Heilige von den Einwohnern sehr verehrt.
In den ersten Jahrhunderten wusste kaum jemand von der Existenz der kleinen Gemeinschaft. Das schützte sie vor Übergriffen. Im 10. Jahrhundert aber wurde mit dem Bau von Befestigungsanlagen begonnen – die drei Burgen auf den drei Gipfeln des Titano entstanden. Mittelalterliche Stadtmauern mit Toren und Türmen die noch heute San Marinos Grenzen säumen. Hinein kommt man durch den Torturm “Porta San Francesco“, aus dem vierzehnten Jahrhundert. Hinaus fällt der Blick weithin auf eine unverfälschte Idylle. Einer der Gründe, warum San Morino und der Monte Titano seit 2007 zum UNESCO-Weltkulturerbe zählen.
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