Schloss Mirabell

Mirabellgarten mit Blick auf die Burg Hohen-Salzburg
Mirabellgarten mit Blick auf die Burg Hohen-Salzburg
Quelle: pixelio.de        Fotograf: Marion Granel

Eines der beliebtesten Ziele der Touristen in Salzburg ist das Schloss Mirabell mit seiner Gartenanlage, dessen Innenräume heute zur Stadtverwaltung gehören. Ursprünglich ließ der Erzbischof Wolf Dietrich von Raitenau das Schloss für seine heimliche Ehefrau, Salome Alt, hinter den Stadtmauern im Jahr 1606 erbauen. Zunächst hieß es Schloss Altenau, wo Salome mit 15 Kindern lebte und vom Erzbischof betreut wurde. Er sorgte dafür, dass die Kinder als rechtmäßige Erben legitimiert und in den erblichen Adelsstand gehoben wurden. Doch nachdem Wolf Dietrich 1612 gestürzt und auf der Festung inhaftiert wurde, vertrieb sein Nachfolger bzw. Neffe Markus Sittikus von Hohenems Frau und Kinder von Schloss Altenau und taufte das Schloss nun Mirabell.

Teichfigur
Figur im Teich
Quelle: pixelio.de        Fotograf: H. Möer

Neben der bewegenden Geschichte, die Schloss Mirabell begleitet, hat es einige Besonderheiten in seinem Inneren zu bieten. Dazu gehört eine Prunktreppe im Westtrakt, die von Parterre bis in die zweite Etage gereicht. Die komplexe Balustrade der Treppe ist reichlich mit Putten dekoriert, die sich in verschiedenen Posen zeigen. Nischen in den Wänden präsentieren mythische Skulpturen aus Marmor und über den Türen Büsten, die an die Antike angelegt sind. Ein weiteres Kleinod stellt der Marmorsaal dar, der mit Marmor bzw. Marmorimitationen wie auch goldverziertem Stuck ausgekleidet ist. Aufgrund seiner guten Akustik wird der Marmorsaal heute gerne für klassische Konzerte wie auch für Trauungen genutzt.

Das Highlight der Schlosskapelle ist das Deckengemälde von Bartolomeo Altomonte. Bei einem Brand 1818 wurde die Schlosskapelle sehr in Mitleidenschaft gezogen, aber wieder aufgebaut und 1837 nochmals eingeweiht. Teile der Gartenanlage sind heute u. a. durch die Universität Mozarteum belegt. Der Rest der Gartenanlage, der bei einem Schlossbrand erhalten blieb, bestehen aus dem Heckentheater, dem Rosengarten, der Wasserbastei, dem Kurgarten, der auf der abgetragenen Mirabellbastei entstand, wie auch der originäre Zwergerlgarten. 1725 kam die Orangerie mit dem Palmenhaus nebenan hinzu. Angelegt wurde die Gartenanlage ursprünglich von Johann Bernhard Fischer von Erlach und Anton Danreiter nahm 1730 Änderungen vor.

[ © Das Copyright liegt bei www.europe-sightseeing.com | Informationen und Sehenswürdigkeiten von Europa, Städte und Landschaften]

nach oben | Home | Sitemap | Impressum & Kontakt
©: www.europe-sightseeing.com