Chor der Cathédrale Notre-Dame de Luxembourg

Die Kathedrale ist das bedeutendste religiöse Bauwerk der Stadt. Sie wird auch Kathedrale unserer lieben Frau genannt. Jesuiten bauten sie von 1613 bis 1671. 1870 wurde sie zur Kathedrale erhoben. In ihr wird die Muttergottesoktave gefeiert, eine Wallfahrt zu Ehren der Mutter Gottes, die Schutzpatronin der Stadt ist. Zwischen dem vierten und sechsten Sonntag der Osterzeit findet die jährlich widerkehrende Feier statt. Gepilgert wird zum Gnadenbild der Marias als Trösterin der Betrübten. Das ungefähr 73 cm große Gnadenbild ist aus Lindenholz geschnitzt. Die Marienstatue trägt das Jesuskind auf dem linken Arm. Ihr rechter Fuß zertritt den Kopf einer Schlange und zu ihren Füßen liegt ein Sichelmond. Es wird vermutet, dass Die Statue aus Montaigu in Belgien stammt. Auch heute noch ist die Muttergottesoktav ein Höhepunkt und ein fester Bestandteil Luxemburgs.

Die Kirche ist im spätgotischen Baustil errichtet, aber auch von der Renaissance beeinflusst. Zwischen 1935 und 1938 wurde sie vergrößert. Sie wurde nach Plänen des luxemburgischen Architekten Hubert Schumacher ausgebaut.

Es gibt zwei Orgeln. Die große Kathedralorgel von der Orgelbaufirma Haupt aus dem Jahr 1938. Sie hat 84 Register auf vier Manualen und Pedal. Die Westemporenorgel wurde 1995 von der Firma Westenfelder gebaut und hat 63 Register auf vier Manualen und Pedal, sowie ein spanisches Trompetenwerk.

Die Kathedrale läutet mit elf Glocken. Beim Brand 1985 wurde nur die große Glocke von den Flammen verschont. Sie ist von der Glockengießerei Ulrich in Apolda aus dem Jahre 1937. 1986 kamen zehn neue Glocken von der Karlsruher Glocken- und Kunstgießerei dazu. In der Krypta der Kathedrale sind einige Mitglieder der großherzoglichen Familie beigesetzt.

[ © Das Copyright liegt bei www.europe-sightseeing.com | Informationen und Sehenswürdigkeiten von Europa, Städte und Landschaften]

nach oben | Home | Sitemap | Impressum & Kontakt
©: www.europe-sightseeing.com