Das höchst gelegene Dorf auf Mallorca befindet sich ca. 17 km von Palma entfernt im Gebiet der Serra Tramuntana. In den hübschen Ort mit den pittoresken Gassen zu erreichen, führt die Straße von Palma aus durch eine idyllische Landschaft mit vielen Olivenhainen. Im Ort selbst erzählen Wandkacheln vom Leben der Heiligen Katharina Thomas, die hier in Valdemossa geboren wurde und nun noch heute verehrt wird. Seinen Ruhm verdankt der kleine Ort vor allem seinem Kartäuserkloster aus dem 14. Jahrhundert, wo der polnische Komponist Frédéric Chopin mit der französischen Schriftstellerin George Sand einige Zeit lebte. Beide nutzten die Zeit für ihre Fähigkeiten. So verfasste George Sand hier ihren Reisebericht „Ein Winter auf Mallorca“ und Chopin komponierte die „Regentropfen-Prelude“.
Dieses wohl imposanteste Tropfsteinhöhlensystem auf Mallorca liegt südlich von Porto Cristo. Es umfasst neben 6 kleinen Seen, den größten unterirdischen See europaweit. Bereits vor 3000 Jahren wussten die Einheimischen von dem, 1700 m in den Berg führende, Höhlensystem. Wegen des angeblichen Drachen, der dort angeblich wohnte, wagte sich niemand hinein. Einige Forscher versuchten ihr Glück, doch erst der Franzose Martel drang im Jahr 1896 1300 m weit ein und konnte die Höhle erkunden. Nachdem der Mallorquiner Joan Servera Camps das Grundstück gekauft hatte, wurde 1935 das Höhlensystem für Besucher begehbar. Die heutige Attraktion ist das Auditorium mit 1100 Sitzplätzen am Llac Martel, wo Besucher den Klängen klassischer Musik lauschen können, die Musiker auf Booten spielen.
Auf etwa halber Wegstrecke zwischen Palma und Manacor befindet sich die Glasbläserei Gordiola, die zu den am meisten besuchten Sehenswürdigkeiten auf Mallorca zählt. Diese Glasbläserei gehört zu den ältesten Unternehmen der Insel, deren Anfänge bis ins Jahr 1719 zurückgehen. Seit dieser Zeit werden Gebrauchsgegenstände, Figuren und Vasen aus Glas in der ehemaligen Burg angefertigt. Neben dem Fertigungsbereich wurde außerdem 1975 ein kleines Museum eingerichtet, das vom Innenhof über eine Treppe erreichbar ist. Die Ausstellung der antiken Glaskunstwerke und der interessanten Glasmalereien entstammen ausschließlich der Privatsammlung der Familie Gordiola.
Die Klosteranlage befindet sich inmitten der Serra Tramuntana, die über eine Serpentinenstraße mit friedvoll gesäumten Eichenwäldern gut erreichbar ist. Das, Mitte des 13. Jahrhunderts, gegründete Kloster, liegt inmitten eines schönen Bergpanoramas. Das historische Klostergebäude wird heute teilweise als Museum genutzt. Hier können sich abwechselnde Ausstellungen sowie ein permanenter Bestand zeitgenössischer Kunstwerke in Augenschein genommen werden. Die meisten Besucher wollen jedoch die „Jungfrau von Lluc“ oder „Schwarze Madonna“ bestaunen, die in einem Schrein dargestellt ist. Sie ist die Schutzpatronin der Insel Mallorca, seit sie im Jahr 1884 vom damaligen Papst Leo XIII. ihren Segen erteilt bekam.
Das beliebte Ausflugsziel liegt ca. 1 ½ km westlich von Esporles. Der Gutshof besteht aus einem Museum und dem ursprünglichen Herrenhaus. Obwohl das Gebäude nicht mehr sehr gut erhalten ist, kann die interessante Einrichtung noch besichtigt werden, die teilweise aus Renaissance oder Barock stammen. Besonders der Keller zeigt ein Stück der Lebensweise der ehemaligen Gutsbesitzer. Neben einer Bauernküche, einem Kornlager und großen Knetwalzen, ist noch ebenso ein Gefängnis mit Folterkammer vorhanden. Das Museum umfasst verschiedene Werkstätten, u. a. eine Töpfermühle, eine Spinnerei oder ein Waschhaus. Außerdem kann auch ein Badehaus des 18. Jahrhunderts bestaunt werden. Der Gutshof umfasst außerdem einen schönen Felsengarten mit Springbrunnen und Sonnenuhr, wo nach der Reise in die Vergangenheit, frische Luft getankt werden kann.
Ein echtes Erlebnis ist der Besuch in dem 30.000 m² großen „Natura Parc Santa Eugenia“, der sich nördlich von Palma befindet. Die Gehege der über 400 einheimischen wie exotischen Tiere wurden so gestaltet, dass sie fast in ihrem natürlichen Lebensraum gleichkommen. Neben Hirschen, Mufflons, Strauße, haben ebenso Pelikane und schwarze Geier hier eine neue Heimat gefunden und sind an Menschen gewöhnt. Ebenso interessant ist der sogenannte Schmetterlingsgarten, indem tropische Temperaturen vorherrschen. Der Natura Parc hat im Jahr 2001 den Umweltpreis erhalten, da die Parkanlage sehr gepflegt ist und den Bedürfnissen der unterschiedlichen Tiere individuell angepasst wurde.
Die Insel mit einer Fläche von etwa 420 ha Größe liegt 1 km von der südwestlichen Spitze Mallorcas entfernt und ist von Sant Elma mit der Fähre zu erreichen. Die kleine Insel war einst Unterschlupf für Piraten, die durch die späteren Wachttürme ferngehalten wurden. 1995 wurde die Insel zum Naturschutzgebiet erklärt, um seltenen Vogelarten, u. a. Eleonoren Falken, Samtkopfgrasmücken oder Korallenmöwen sowie verschiedene Eidechsen eine Heimat zu bieten. Eine kleine Idylle für Naturliebhaber, die gerne zu Fuß die geschützten Lebensräume der vorhandenen Tiere bekommen möchten. Einen guten Überblick über das Eiland bietet der Inselleuchtturm Far Vell, an der höchsten Stelle auf Sa Dragonera.
Über eine 7 km lange Serpentinenstraße, ausgehend vom südöstlich gelegenen Ort Felanitx, ist die Ruine auf einem 408 m hohen Gipfel zu erreichen. Die erste Festung entstand bereits zur Zeit der Römer ca. 123 n. Chr., eine weitere folgte etwa im Jahr 902 durch das Emirat von Córdoba. Nach der Eroberung der Insel durch Jakob I. von Aragon um 1229 fiel die Festung und wurde fast ganz abgetragen. Erneut wurde durch die spanische Krone im 14. Jahrhundert auf die Reste der alten Festung gebaut. Diesmal in erster Linie, um die Piraten abzuhalten. Seit dem 18. Jahrhundert jedoch verfiel die Burg zusehend. Teilweise erhalten geblieben sind, die aus weißem Kalkstein bestehenden, Türme und Umfassungsmauern.
Im nahen Umfeld der, im Norden Mallorcas liegenden, Bucht von Alcúdia breitet sich der 1700 ha große Naturpark „S‘ Albufera“ aus. Das wohl größte Feuchtbiotop der Balearen, das mit seinen breiten Dünen die natürliche Landschaft von einer alten Lagune abtrennt, wurde 1985 unter Naturschutz gestellt. Das Gebiet hat ein optimal angelegtes Netz von Wander- und Radwegen, sodass es Besuchern ermöglicht wird, den Artenreichtum von Flora und Fauna zu entdecken. An verschiedenen Stellen wurden außerdem gut getarnte Hütten errichtet, die es ermöglichen ohne zu stören den natürlichen Lebensraum der verschiedenen Vogelarten und anderen Tieren zu beobachten.
Dieser 200.000 m² große Freizeitpark befindet sich im Zentrum von El Arenal. Etwa 25 % der Gesamtfläche des Parks besteht aus herrlichen Gärten und Grünanlagen. Die Attraktion für große und kleine Besucher sind die 16 verschiedenen Wasserbecken, die echten Badespaß verheißen. Hinzu kommen die längste Wasserrutsche der Insel und ein Wellenbad. Außerdem sorgen ein großer Spielplatz, Trampoline und ein Kartbahn für viel Vergnügen für diejenigen, die einmal nicht baden wollen. Restaurants und Cafés fehlen ebenso nicht, denn nach so viel Spaß sind Hunger und Durst obligatorisch.
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