Die große Kreisstadt Deggendorf liegt am Fuße der Berge des Bayerischen Waldes und wird wegen ihrer Lage auch als das „Tor zum Bayerischen Wald“ bezeichnet. Im Jahr 1002 wurde die Stadt erstmals urkundlich erwähnt. Archäologische Funde gehen jedoch bereits bis ins 6. Jahrtausend vor Christus zurück. Deggendorf hat einen besonderen Charme und hat für jeden Urlauber mit seiner Vielzahl von Sehenswürdigkeiten etwas im Angebot. Das Deggendorfer Stadtmuseum befindet sich im Gebäude einer ehemaligen Knabenschule aus dem Jahr 1900. Anhand von Exponaten werden dem Besucher hier die Stadtgeschichte und die geschichtliche Entwicklung der Region näher gebracht. Besonders der Verkaufsraum einer Deggendorfer Apotheke aus der Biedermeierzeit, die hier originalgetreu wieder aufgebaut und eingerichtet worden ist, beeindruckt den Besucher. Im Erdgeschoss zeigt die dort befindliche Stadtgalerie Werke zeitgenössischer Künstler.
Das einzige Handwerksmuseum Niederbayerns liegt dem Stadtmuseum gegenüber. Hier wird die Geschichte des Handwerks von den Anfängen bis zu unserer Zeit anhand von Ton- und Bilddokumenten wieder lebendig. Seltene Ausstellungsstücke, wie die einmaligen Bestände einer Gürtlerwerkstatt aus der Region, gehören zu den Höhepunkten der Ausstellung.
Ein Museumskino vertieft anhand von Filmen die Informationen zu den verschiedensten Handwerksberufen. Der noch erhaltene Teil der historischen Stadtmauer stammt aus dem 14. Jahrhundert. Er ist ca. 30 Meter lang. Auf ihm befindet sich ein gut erhaltener hölzerner Wehrgang. Leider wurden im 19. Jahrhundert im Zuge des Stadtausbaues die meisten Teile der Stadtmauer an bauwillige Bürger verkauft. Eines der Wahrzeichen Deggendorfs ist das im Jahr 1535 erbaute Rathaus mit seinem gotischen Turm. Die historische Türmerwohnung kann im Rahmen einer Stadtführung besichtigt werden.
Der Weg an den Steinfiguren der Kreuzweggruppe führt den Besucher an der Wasserkapelle und der Heilig-Grab-Kapelle vorbei hinauf zum Geiersberg. Von den ursprünglich sieben Stationen sind nur noch fünf erhalten. Auf dem Weg zum Kalvarienberg passiert man die Ölbergszene, deren ursprüngliches Kreuz anno 1830 durch ein gusseisernes Exemplar ersetzt wurde.
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