Luberon: Impressionen von Farben
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Luberon: Bories aus Trockenmauerwerk sind immer wieder anzutreffen.
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Naturfreunde erwartet etwa 50 Kilometer südöstlich von Avignon mit dem Luberon eine der eindrucksvollsten Landschaften in der Provence. Diese Gebirgskette bietet dem Besucher nicht nur zerklüftete Felsen, wild anmutende Schluchten und karge Gipfel wie der des 1125 Meter hohen Mourre Négre. Geprägt wird die Landschaft nämlich auch von einer üppigen Vegetation, bestehend aus ausgedehnten Pinienwäldern, Lavendelfeldern und Weinbergen. Der 60 Kilometer lange Bergrücken besticht insbesondere mit seiner ursprünglichen Natur und gilt als wahres Paradies für Wanderer und Radfahrer, welche die Provence abseits des Massentourismus kennenlernen wollen. Deshalb führen auch zahlreiche Wege durch den Luberon, sodass die Besucher die Natur und die kleinen, pittoresken Orte an den Felshängen bestens kennenlernen können. Das sind die beliebtesten Ziele im Luberon:
Zwischen den Bergen des Luberon und dem Plateau de Vaucluse liegt die 11.000-Einwohner-Stadt Apt. Spuren menschlicher Siedlungen lassen sich bis in die Mittelsteinzeit, also vom sechsten bis neunten vorchristlichen Jahrtausend nachweisen. Den Grundstein für die heutige Stadt legten schließlich die Römer anno 45 vor Christi Geburt mit einem Militärlager und der Gründung der Stadt Colonia Julia Apta. Die Gäste schätzen Apt als idealen Ausgangspunkt für Touren in die Berge des Luberon und auf das Plateau de Vaucluse. Unterwegs haben die Gäste die Gelegenheit, eines der zahlreichen typisch provenzalischen Dörfer zu besichtigen.
Markttag in Apt
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Markttag in Apt
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Aber auch ein Bummel durch die Altstadt von Apt lohnt sich. Hier erwartet sie unter anderem die Kathedrale St.-Anne, die ab dem elften Jahrhundert erbaut wurde und als typisches Beispiel der provenzalischen Kirchenbaukunst zwischen dem 12. und 14. Jahrhundert gilt. Auch ein Besuch auf dem großen Markt, der Samstagvormittags in der Altstadt stattfinden, lohnt sich. Hier können die Besucher unter anderem kandierte Früchte, für welche die Stadt bekannt ist, kaufen.
Saignon im Luberon, etwas südlich von Apt
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Torbogen in Saignon
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Saignon
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Luberon: Saignon
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Das Dorf Saignon mit knapp 1.000 Einwohnern wurde auf einem Felsvorsprung am nördlichen Hang des Luberon errichtet. Besucher genießen her gern die Aussicht auf das Calavon-Tal, bei klarer Sicht reicht der Blick sogar bis zum Mont Ventoux. Aber auch ein Bummel durch den Ortskern, dessen kleine Gassen sich um einen zentralen Platz schlängeln, lohnt sich. Weitere Sehenswürdigkeiten in Saignon sind die Kirche Notre-Dame-de Pitié und das Kloster Saint-Eusèbe, das im elften Jahrhundert erbaut wurde.
Colorado de Rustrel
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Ein Hauch von Wildem Westen erwartet die Gäste im Colorado de Rustrel. Denn bei dem „Hügel der tausend Farben“ handelt es sich um einen früheren Ockersteinbruch in der Nähe von Apt, der an die Landschaften des US-amerikanischen Westens erinnert. Deshalb wird der imposante, naturnahe Colorado de Rustrel auch gern für Filmaufnahmen genutzt. Wissbegierige Gäste können bei einer Tour durch den Colorado de Rastrel auch auf eine Schatzsuche gehen. Denn vielerorts stoßen sie auf Überreste der industriellen Ära wie Backsteinhütten oder Rohrleitungen.
Die Gemeinde Saint Christol mit ihren rund 1.400 Einwohnern liegt im Herzen der Hochebene von Albion und ist circa 30 Kilometer von Apt entfernt. Die Geschichte der Gemeinde reicht bis ins frühe 12. Jahrhundert zurück, als die Region von Benediktinermönchen urbar gemacht wurde. Die Besucher erwarten dort deshalb auch Zeugnisse aus den vergangenen Jahrhunderten. Die traditionelle Architektur der Region lerne die Gäste bei einem Spaziergang durch den Ort kennen. Sehenswert ist beispielsweise die Mühle von Reynier aus dem 19. Jahrhundert. Bemerkenswert ist auch die Kirche Notre-Dame-et-Saint-Christophe, die aus einem romanischen und einem gotischen Teil besteht und deren Wandmalereien den allgegenwärtigen Kampf zwischen Gut und Böse zeigen. In der näheren Umgebung gibt es mehrere Karsthöhlen, die teilweise Tiefen von mehreren hundert Metern erreichen.
Sault
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Das 1.400-Einwohner-Dorf Sault liegt auf einem malerischen Hügel, nur 15 Kilometer vom Mont Ventoux entfernt. Ein Quartier in Sault eignet sich also bestens als Basis für Touren auf den höchsten Berg der französischen Voralpen und zu den landschaftlichen Schönheiten der Region. Aber auch das Dorf hat einiges zu bieten. Beispielsweise die Kirche Notre-Dame-de-la-Tour, die im zwölften Jahrhundert erbaut wurde, oder das Museum, in dem Stücke aus Naturkunde, Archäologie, Paläontologie, Naturkunde und Numismatik zu sehen sind. Ihren besonderen Charme verdankt der Ortskern den überdachten Passagen, die Anfang des 20. Jahrhunderts eingerichtet wurden.
Aurel
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Der kleine Ort Aurel liegt östlich des Mont Ventoux im Nordosten des Départments Vauluse. Bei einem Bummel durch Aurel stoßen die Besucher auf so manchen Zeugen aus vergangenen Jahrhunderten. Die bekannteste Sehenswürdigkeit Aurels ist zweifellos die Kirche St. Aurèle, die dem Bischof Aurelius von Karthago geweiht ist. Der südliche Teil der zweischiffigen Kirche wurde während des zwölften Jahrhunderts im romanischen Stil erbaut. Der Glockenturm und das nördliche Kirchenschiff hingegen wurden während des 17. oder 18. Jahrhunderts errichtet. Weil das Dach des Glockenturms mit glasierten Ziegeln ausgestattet ist, gilt der Turm als einzigartig. Für den Bau mehrerer Häuser wurden Überreste aus de Stadtmauer aus dem 14. Jahrhundert als Rückwand genutzt. Außerdem finden die Besucher am Ortsrand von Aurel einen Gutshof, der einen mittelalterlichen Rundturm besitzt.
Das Flüsschen Nesque, welches im Sommer ausgetrocknet ist, hat zwischen dem Vaucluse-Hochplateau und dem Mont Ventoux die imposante Gorges de la Nesque geschaffen, eine Schlucht mit einer Tiefe von bis zu 400 Metern geschaffen. Diese gilt insbesondere für Naturliebhaber als ein Highlight in der Provence. Durch die George de la Nesque führt auf dem Abschnitt zwischen Sault und Villes-sur-Auzon eine kleine Landstraße. Der Eingang in die Schlucht beginnt sanft und dicht bewaldet, doch im weiteren Verlauf der Strecke wird die Umgebung zunehmend schroffer und karger. Von mehreren Haltepunkten aus bieten sich traumhafte Ausblicke auf die Schlucht. Weil die Straße nicht für Wohn- und Lastwagen ausgebaut ist, können Naturfreunde dieses Erlebnis in der Nebensaison in aller Ruhe genießen.
Gorges de la Nesque, im Hintergrund rechts der Mont Ventoux
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Montbrun les Bain
Brunnen am Tor in Montbrun les Bain
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Montbrun les Bain
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Chateau d'Aulan, hat leider nicht immer geöffnet
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Der alte Ortskern des mittelalterlichen Dorfes mit seinen hohen Steinhäusern schmiegt sich auf einer Höhe von 600 Metern an einen Hang des Mont Ventox. Typisch für die Landschaft rund um den Kurort sind die zahlreichen Lavendelfelder. Genutzt wird das Wasser der schwefelhaltigen Quellen schon seit der Zeit der Römer für die Behandlung von Hautkrankheiten, Rheuma und zur Öffnung der Atemwege. Zu den Sehenswürdigkeiten in Montbrun les Bains gehört neben der Pfarrkirche Notre-Dame aus dem zwölften Jahrhundert auch der Beffroi. Hierbei handelt es sich um einen schmalen Zinnenturm, der im Mittelalter als Stadttor genutzt wurde. Auch ein Besuch in den Ruinen einer Renaissance-Burg auf dem Hügel lohnen einen Besuch.
Eine schmale Strasse (D159) in nördliche Richtung führt 2-3 Kilometer entfernt durch die enge Gorges d´Aulan bis zum Château d'Aulan. Dieses Schloss ist derzeit geschlossen und kann nur von außen bestaunt werden.
Gordes
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Das kleine Dorf Gordes im Herzen des Naturparks Luberon zählt zu den schönsten Dörfern der Provence und macht den Besuch dank der exponierten Lage und der Sehenswürdigkeiten des Ortes zu einem unvergesslichen Erlebnis. Denn die typisch provenzialischen Häuser wurden spiralförmig an den Felsen gebaut und ist über eine teils serpentinenartige Straße erreichbar. Auch die Umgebung lässt sich von Gordes aus bestens erkunden. So sind die Sehenswürdigkeiten des Naturparks wie die Ockerfelsen bei Rousillion ebenso gut erreichbar wie die Städte Avignon und Marseille.
Im Luberon sind die Sommer warm, wobei der Juli mit Durchschnittstemperaturen von bis zu 30 Grad am wärmsten ist. Gordes weist ein typisch mediterranes Klima auf, jedoch ist es dank der Lage in den Bergen etwas kühler als am Meer. Als beste Reisezeit gelten die Monate Mai und Juni, weil die Gäste dann noch die Gelegenheit haben, den Aufenthalt abseits von Besuchermassen zu genießen.
Enge Gassen in Gordes und das Château de Gordes
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Unübersehbar beherrscht das Château de Gordes das Tal und den Ort. Erbaut wurde die als Festung geplante Burg anno 1031 und während des 14. Jahrhunderts erweitert, wobei zugleich der Wehrturm erhöht wurde. Im 16. Jahrhundert bekam es dann das Aussehen eines feudalen Schlosses. Seit dieser Zeit besitzt das Château zwei Fassaden: Während die nördliche Fassade den Charakter einer Burg besitzt, präsentiert sich die südliche Fassade im Stil eines Renaissance-Schlosses. Heute befinden sich ein Museum und die Tourist-Info in den Mauern des Schlosses.
Erbaut wurde die Kirche Saint Rimin Anfang des 18. Jahrhunderts auf den Grundmauern einer mittelalterlichen Kirche. Der quadratische Kirchturm wurde im 14. Jahrhundert erbaut und zunächst als Wehrturm genutzt. Einst befand sich am Fuß des quadratischen Turms ein Kerker. Geschmückt wird das Kirchenschiff von zahlreichen Holzarbeiten.
Das Kloster Sénanque in der nördlichen Provence ist eines der bekanntesten Klöster Südfrankreichs und zählt zusammen mit den beiden Zisterzienser-Abteien Thoronet und Silvacane zu den „drei provenzalischen Schwestern“. Noch heute wird das von weiten Lavendelfeldern umgebene Kloster von Mönchen bewohnt.
Kloster Sénanque: wenn der Lavendel blüht noch um einiges schöner.
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Kloster Sénanque
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Gegründet wurde das Kloster Sénanque anno 1148 und wuchs dank wohlhabender Gönner, die dem Kloster Ländereien schenkten, rasch an. Ländereien, die weit vom Kloster entfernt waren, wurden von Laienbrüdern bewirtschaftet. Diesem Wohlstand ist es auch zu verdanken, dass das Kloster Sénanque seine Blütezeit im 13. Jahrhundert erreichte. Im Zuge der französischen Glaubenskriege wurde das Kloster anno 1544 niedergebrannt und führte fortan ein Schattendasein und sollte die frühere Blüte nie wieder erreichen. Heute ist das Kloster Sénanque ein Priorat der Abtei Lérins.
Errichtet wurde das Kloster Sénanque voll und ganz im Zeichen der Schlichtheit. Das bedeutet, dass man auf architektonische Feinheiten und Schmuckelemente weitgehend verzichtete. Von dieser Schlichtheit wich man nur an zwei Stellen ab: So sind die Kapitelle der Arkadenbögen im Kreuzgang äußerst detailliert verziert und auch das achtseitige Gewölbe der Klosterkirche ist auffällig. Beeindruckend für den Besucher sind insbesondere die Licht- und Schattenspiele im Kreuzgang, die sowohl von der Architektur als auch vom Sonnenstand beeinflusst werden.
Erbaut wurde die Abteikirche in Form eines lateinischen Kreuzes mit einem achtachsigen Gewölbe. Das Mittelschiff der Kirche ist vier Meter höher als die Seitenschiffe und lediglich das Kuppelfenster wurde als schmückendes Element eingebaut. Beidseitig des Chorraums wurden zwei Nebenapsiden angebaut, die eigene Tonnengewölbe besitzen.
Kreuzgang im Kloster Sénanque
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Vom westlichen Seitenschiff aus gelangen Besucher in den Kreuzgang, der die verschiedenen Bauten miteinander verband. Ausgestattet ist der Kreuzgang in jedem Flügel mit vier Bögen, bestehend aus drei kleineren Arkaden, welche von Doppelsäulen getrennt werden.
Der Versammlungsraum diente den Mönchen als täglicher Treffpunkt. Er diente auch als administratives Zentrum des Klosters.
Nahezu 30 Meter lang ist der Schlafsaal des Klosters Sénanque. Dieser besitzt ein Spitztonnengewöbe und ein romanisches Fenster sowie ein großes Rundfenster an der Giebelwand.
Außer der Küche wurde an kalten Tagen lediglich die Wärmestube beheizt. Hier wurden auch Handarbeiten angefertigt und Schreibarbeiten erledigt.
Frei zugänglich sind für Besucher lediglich der Eingangsbereich und die Kirche. Wer auch die anderen Räumlichkeiten in Augenschein nehmen möchte, sollte an einer Führung teilnehmen,
Ein beliebtes Ziel für Wanderer ist die Gorges d´Oppedette in der Nähe des kleinen Dörfchens Oppedette. Rund um die Schlucht führt ein gut markierter Höhenweg. Dieser führt auch in die rund 100 Meter tiefe Schlucht und auf der gegenüberliegenden Seite wieder hinauf. Vom Höhenweg aus genießen die Wanderer immer wieder den Blick in die Schlucht, die wegen ihrer einzigartigen Fauna und Flora unter Naturschutz steht.
Gorges d´Oppedette: Aussichtspunkt in die Schlucht
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Im Flussbett der Gorges d´Oppedette
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Ein steller Abstieg in die Gorges d´Oppedette. Nix für Flip-Flop-Träger...
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Gorges d´Oppedette - mittendrin
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In Oppedette gibt es eine kleine Stärkung (nach erfolgreicher Wanderung).
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Vom Parkplatz Belvédère südlich des Dorfes Opedette wandern die Besucher auf einem schmalen Pfad durch einen Eichenwald nach Süden. Sie gelangen dabei immer wieder an den Rand der Schlucht. Nach etwa drei Kilometern erreichen sie eine Brücke, die sie auf die andere Seite der Schlucht führt. Sie folgen dem Weg nach Norden und gelangen nach etwa zwei Kilometern zu einem kleinen Seitental. Nachdem sie ein Lavendelfeld passiert haben, steigen die Wanderer auf einem gesicherten Weg in die Schlucht hinab und steigen auf der gegenüberliegenden Seite wieder zum Parkplatz auf.
Prinzipiell ist es auch möglich, die Schlucht entlang des Cavalon-Ufers zu durchwandern. Allerdings gilt diese Strecke als schwierig und eignet sich nur für geübte Kletterer. Im Winter und nach Regenfällen ist diese Route nicht passierbar, weil dann zu lange Abschnitte unter Wasser stehen. Westseitig führen einige Ausstiege auf das Plateau. Die entsprechenden Pfade sind aber verwachsen und gelten als schwierig.
Farbenspiele im Ockersteinbruch Provencal Colorado
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Als Provencal Colorado wird ein Ockersteinbruch in der Nähe der Ortschaft Rustrel bezeichnet. Schon seit Jahrhunderten wird aus dem Brauneisenstein dieser einzigartigen Felslandschaft der Naturfarbstoff Ocker gewonnen. Wie bis zu 20 verschiedene Nuancen des Farbstoffes aus dem Gestein gewonnen wurde, können interessierte Besucher beim Besuch einer rekonstruierten Anlage erfahren.
Diese teils von Menschenhand geschaffene Landschaft präsentiert ein faszinierendes Farbspektakel und macht den Provencal Colorado zu einem landschaftlichen Highlight in der Provence. Unter anderem erwarten den Besucher hier bizarre Felsskulpturen und außergewöhnliche Felsformationen wie die sogenannten Feenkaminen. Hierbei handelt es ich um schlanke Felsnadeln, welche die Fantasie beflügeln.
Ockersteinbruch Provencal Colorado
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Ockersteinbruch Provencal Colorado
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Luberon: Colorado Provencal
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Erschlossen wird der Colorado Provencal durch mehrere Wanderwege, die keinen allzu hohen Schwierigkeitsgrad haben. Die Besucher müssen lediglich am Parkplatz eine kleine Gebühr entrichten und erhalten dafür auch eine Karte mit allen Wanderrouten. Beispielsweise führt der Cirque de Barriès zu den Felskaminen. Für die verschiedenen Touren sollten interessierte Besucher in jedem Fall einen halben Tag einplanen und ausreichend Wasser zum Trinken mitnehmen.
Im Provencal Colorado gibt es insgesamt vier Wasserfälle, die aber nur nach starken Regenfällen Wasser führen. Im trockenen Sommer sind zumeist also nur die Rinnen zu sehen, die das Wasser in den Felsen gegraben hat.
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